22.06.2023

Klimaschutz mit So­lar­energie

Große Photo­voltaik-Anlage auf unseren Fahrzeug­remisen

Seit Anfang 2021 liefert uns eine große Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf unseren Dächern der Fahrzeug­remisen am Betriebshof Dechen­straße Strom für den Eigen­bedarf unserer Betriebs­stätte. Schon zu dem Zeit­punkt arbeiteten wir und die DEW21 – zuständig u. a. für die Montage der Anlage – gemeinsam an einer erfolg­reichen Um­setzung der Energie­wende und der Energie­sicherheit in Dortmund.

In den nächsten Wochen geht bei uns die nächste große von DEW21 errichtete PV-Anlage in Betrieb, eine weitere wird im 4. Quartal 2023 an unserer Fassaden­fläche des Verwaltungs­ge­bäudes folgen. 994 Module auf einer Fläche von 1.900 Quadrat­metern er­bringen dann eine Leistung von 397 kWp*. Damit ist aber noch lange nicht Schluss: Wir bauen den Bestand an PV-Anlagen weiter massiv aus.

Wir werden weitere rund 6.000 Quadrat­meter Dach­flächen auf unter­schied­lichen Betriebs­stätten nutzen.

Entscheidende Kriterien für die Auswahl der Betriebsstätten waren:

  • die Größe 
  • die Anzahl der dort arbeitenden Kolleg:innen
  • der notwendige Betrieb von Maschinen und Anlagen
  • Betriebsstätten mit dem höchsten Eigenbedarf an Energie
  • die passenden Dachflächen

Dazu zählen zum Beispiel die Betriebs­höfe Dechen­straße und Alte Straße, das Wert­stoff­zentrum an der Pott­gießer­straße und die Nieder­lassungen an der Deusener Straße sowie Oberste-Wilms-Straße. Nach Errichtung werden dann 2.674 Module eine Leistung von 1.236 kWp er­bringen.

Rechnerisch könnten damit insgesamt rund 240 4-Personen-Haushalte mit Energie ver­sorgt werden. Dies ent­spricht einer jährlichen CO2-Einsparung von rund 700 Tonnen bzw. einer ver­gleich­baren CO2-Einsparung von 6 Mio. PKW-Kilometer (150 Mal um die Erde). Die Investitions­kosten be­laufen sich aktuell auf 2,1 Mio. Euro. Der Bau weiterer Anlagen wird geprüft bzw. geplant.

Unsere Geschäftsführer betonen: „Die Solar­energie hat für unseren Unter­neh­mens­ver­bund eine große Be­deutung. Zum einen hat uns die durch den Ukraine-Krieg drohende Energie­mangel­lage verstärkt vor Augen geführt, dass wir uns von fossilen Energie­trägern und möglicher­weise labilen Liefer­ketten un­ab­hängig machen müssen. Zum anderen sehen wir uns aber auch generell in der Pflicht, noch mehr Ver­ant­wortung zu übernehmen: Für eine Energie­wende, die entscheidend ist, um die globalen Folgen der Klima­wandels auf­zu­halten. Als unser Beitrag als kommunales Un­ter­nehmen zum Klima -und Ressourcen&Shyschutz und zur Energie­sicherheit in Dortmund. Für unsere Mitarbeiter:innen, die in zukunfts­fähigen, vorbildlichen Betriebs­stätten arbeiten möchten.“

Wir haben in der Fort­schreibung des Abfall­wirtschafts­konzepts 2021 für die Stadt Dortmund die bisherigen Unter­nehmens­ziele „Entsorgungs­sicherheit“ und „Gebühren­kontinuität“ um die verbindliche Ziel­größe „Nachhaltigkeit - Klima­wirk­sam­keit und Ressourcen­effizienz“ erweitert und seitdem wichtige Projekte als Einstieg in eine Nach­haltig­keits­strat­egie angestoßen bzw. schon umgesetzt.

Dazu zählen u. a.

  • die Ermittlung der Treib­haus­gas­emissionen und die Erstellung einer Klima­bilanz (Corporate Carbon Footprint - CCF) des Un­ter­neh­mens­ver­bundes
  • darauf aufbauend erste Maß­nahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen, wie z. B. die ge­zielte Um­stellung des Fuhr­parks auf alternative Fahrzeug­antriebe, der Ausbau von PV-Anlagen oder Projekte zur Energie­gewinnung aus alternativen Energie­trägen wie z. B. Biomasse/Altholz
  • eine Kampagne „Jetzt Betriebsklimaschützer:in werden“, die sich an alle Mitarbeiter:innen richtet und z. B. mit Auf­klebern, Bannern und Gewinn&Shyspielen zum Energie­sparen animiert

Im Sommer 2022 gründeten wir als erste Reaktion auf die drohende Energie­mangel­lage eine Energie­krisen­stab, der in kurzer Zeit drängende Fragen bearbeitete:

  • Wie setzen wir die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung der Bundesregierung um?
  • Wie kann der Betrieb ohne Strom aufrechterhalten werden?
  • Was passiert, wenn die Duschen nicht mehr funktionieren?
  • Wie kann Abfall ohne Treibstoff für die Fahrzeuge eingesammelt werden?

Der vorgestellte Ausbau von PV-Anlagen auf den Gebäuden unseres Un­ter­neh­mens­ver­bundes gehört zu den Maßnahmen, in die umgehend intensiviert wurden. Der Krisen­stab setzt seine Arbeit fort. Aus­schlag­gebend ist, dass trotz einer entspannteren Lage auf dem Energie­markt die konsequente Umsetzung von Nach­haltig­keits­projekten im Sinne des Klimaschutzes alternativlos ist.

Ein Video zu unserer PV-Anlage finden Sie auf www.youtube.com.

 

*Die Abkürzung kWp steht für „Kilowatt peak“. Damit wird die Leistung einer Photovoltaikanlage unter genormten Bedingungen angegeben. Diese wird auch als Nennleistung bezeichnet. In der Praxis ist die Nennleistung höher als die tatsächliche Leistung, weil die Wetter- und Betriebsbedingungen meist von der Norm abweichen.

 

Text: EDG-Kommunikation
Foto: EDG